Ferdinand von Lindemann

deutscher Mathematiker; Prof. in Freiburg 1979-1883, Königsberg 1883-1893 und München 1893-1923; Hauptarbeitsgebiete: algebraische Probleme und angewandte Mathematik; er lieferte den Beweis der Transzendenz der Kreiszahl und damit den Nachweis, dass die Quadratur des Kreises unmöglich ist

* 12. April 1852 Hannover

† 6. März 1939 München

Wirken

Ferdinand von Lindemann wurde am 12. April 1852 in Hannover geboren. Er studierte in Göttingen, Erlangen, München, London und Paris. Von seinen Lehrern in Deutschland verdienen hervorgehoben zu werden: Clebsch und Felix Klein, in Paris waren Hermite und Darboux für ihn von Einfluss. Er promovierte 1873 in Erlangen, habilitierte sich 1877 in Würzburg als Privatdozent der Mathematik, kam dann als ausserordentlicher Professor nach Freiburg i.Br., wo er 1879 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Von 1883 - 1893 hatte L. einen Lehrstuhl an der Königsberger Universität inne, wo er 1892/93 Rektor war und erhielt dann einen Ruf nach München. wo er 1904/05 der Universität als Rektor vorstand. In München wirkte er bis in sein hohes Alter als Gelehrter von Ruf und hat sich durch aufopferungsvolle Arbeit in der Verwaltung der Universität, der er seit über 20 Jahren vorstand, besonders während der schweren Kriegsjahre, grosse Verdienste erworben.

L. gehörte zu den ersten wissenschaftlichen Grössen auf dem Gebiete ...